England - Teil 2
Am nächsten morgen ging es dann zu einem meiner Lieblingsgärten, Bramdean House Garden . Wenn man hier zur Zeit von Crufts dort eine unbeschreibliche Anzahl von Schneeglöckchensorten bewundern kann, so stehen in dieser Jahreszeit die Blumenrabatten im Mittelpunkt . An der einen Seite von Haus, an 2 Seiten von warmen Backsteinmauern begrenzt, herrscht dort ein ganz eigenes Mikroklima. Der Garten steigt vom Haus her an, rechts und links des Mittelweges die spiegelgleichen Doppelbeete . Hinter der Mauer ein Gemüse- und Obstgarten sowie ein Gewächshaus - alles in Reih und Glied, aber aufgelockert durch Clematis, Rosen und Beeten mit dem blühenden Nachwuchs für den Herbst und das kommende Jahr. Dahinter noch mal die gleiche Fläche mit Obstbäumen und geplantem Wildwuchs für Insekten, Kleintiere und Bienenvölker. Vom Haus hoch zieht sich auf der anderen Seite ein lichter Waldsaum und hier erinnern verwitterte Grabsteine an Generationen von geliebten Haustieren. Weiter ging es Richtung Canterbury und Fähre - nicht ohne im West Dean Garden ausführlich zu bummeln und zu staunen. Ein riesiger Landschaftspark mit Schafherde auf der gegenüberliegenden Hügelkette - nicht satt grün, wie man die Insel sonst kennt, sondern trocken braun. Im Talgrund ein kristallklares Bächlein, das auch als “Schafzaun” dient, um die Mäuler aus den Gärten fern zu halten. Bemerkenswert auch hier hangaufwärts die beiden ” walled gardens” ,die Mauern gerne mit Clematis, Rosen und anderem berankt , quadratisch je mindestens 100 m lang. Ein Blumenkarree mit Gewächshäusern oben am Hang, dahinter der berühmte Gemüsegarten des Colleges - alles fein säuberlich beschriftet. Dazu lange Beete mit den Blumen für den “Schnittgarten” - Sommerblumen und die ersten Dahlien. Wohlerzogene Hunde durfen hier mit herein . Zur Erholung nach all der Pracht gab es dann Cream Tea - lecker! Am nächsten Morgen ein Bummel durch Canterbury -die Kathedrale war leider zur Renovierung eingerüstet, aber das kleine Canterbury weiß auch so mit Gässchen, kleinen Plätzen und Parkanlagen an kleinen Flussläufen zu gefallen. Und dann hieß es wieder Abschied nehmen ….